Verborgene Schätze, versunkene Welten

Quelle: 1000 und 1 Buch (http://www.1001buch.at/); Autor: Heike Elisabeth Jüngst; Neugier, Kombinationsgabe und Mut: Archäologe ist ein Beruf, der seinen PraktikerInnen einiges abverlangt. Das galt immer schon, wie dieses Buch zeigt. Die Klassiker aus diesem Feld wie die Bücher von Hans Baumann oder C.W. Ceram sind teilweise veraltet, im Kindersachbuch spielt bei diesen Themen zur Zeit nur Maja Nielsen eine Rolle. Aber Vry und Haake sind ein großartiges Team. Die klaren Texte, informativ und spannend, werden von Illustrationen begleitet, die das Buch gleichsam ästhetisch zusammenfassen. Vry gelingt es, Sachinformationen in aufregende Geschichten einzubetten und die Forscher und Entdecker in kurzen Porträts lebendig wirken zu lassen. Für die Kapitelaufteilung wählt sie einen geographischen Ansatz. So kommt das allgegenwärtige Tutanchamun-Grab ebenso zu seinem Recht wie die weit seltener im Kindersachbuch vertretene Entdeckung von Angkor Wat, die chinesische Terrakotta-Armee und, sozusagen direkt vor unserer Haustür, das Hallstätter Gräberfeld. Noch fehlt die Vogelherd-Höhle im Schwäbischen; die kann ja in die nächste Auflage, wodurch auch endlich ein weiblicher Archäologe dabei wäre. So endet das Buch mit dem Thema Unterwasserarchäologie, das wieder neue NachwuchsforscherInnen faszinieren wird, und macht deutlich klar, dass noch längst nicht alles ausgegraben ist. ---- Quelle: LHW.Lesen.Hören.Wissen (http://www.provinz.bz.it/kulturabteilung/bibliotheken/320.asp); Autor: Ruth Schmidhammer; 21 Kulturstätten stellt das Autorenteam vor. Sie gehen dabei auf die Entdecker und die (manchmal zufälligen) Umstände ein, die zu diesen wichtigen archäologischen Funden führten. Das erzählende Sachbuch schildert äußerst spannend die Abenteuer der Entdecker und erklärt die Besonderheiten der Fundorte bzw. Gegenstände. Dabei wird mit so manchem Mythos aufgeräumt, und auch auf den nicht immer fachgerechten Umgang hingewiesen. Nominierung Deutscher Jugendliteraturpreis 2018